Filmpreis an Regisseur Marcus Schwenzel

Yellow Oscar an Marcus Schwenzel - Uranium Film Festival Berlin 2015

Berlin/Rio de Janeiro, 03. Oktober 2015 - Mit Glamour endete das Internationale Uranium Film Festival 2015 in Berlin, und der deutsche Regisseur Marcus Schwenzel bekam den Filmpreis des Festivals fuer seinen Spielfilm SEVEN YEARS OF WINTER verliehen. Mit dabei im Rampenlicht im Kino der Brotfabrik in Berlin-Pankow war auch der bekannte deutsche Schauspieler Roman Knizka, der eine der Hauptrollen des Films spielt.

"Seven Years of Winter ist spektakulär, ein Meisterwerk. Eine Fiktion, die die Realität zeigt, eine undenkbare, post-nukleare Wirklichkeit“, sagt die Brasilianerin Marcia Gomes de Oliveira, Mit-Gründerin des Uranium Film Festivals und Professorin an der Technischen Schule für Film- und Fernsehen Adolpho Bloch des Staates von Rio de Janeiro. Marcus Schwenzel: „Mein Film hat bereits mehrere Filmpreise erhalten. Auf den Yellow ...  bin ich nun sehr stolz. Dieser Filmpreis des Uranium Film Festivals bedeutet mir sehr viel, weil es ein ganz besonderes Festival ist, ein Festival von Überzeugungstätern.
 
"Seven Years of Winter" ist ein bereits mit mehreren internationalen Filmpreisen ausgezeichneter Spielfilm ueber Tschernobyl and den sieben Jahre alten Jungen Andrej. Er ist Vollwaise und wird vier Jahre nach der Tschernobyl-Katastrophe vom Hehler Artjom, seinem Bruder, in die nuklear verseuchte Umgebung des Reaktors geschickt. Aus der Todeszone soll der Junge Pässe, Führerscheine und Dokumente herausholen, die sich auf dem Schwarzmarkt gewinnbringend verhökern lassen. Der siebenjährige Andrej begreift die Gefährlichkeit seines Tuns nicht. Auf seinen Streifzügen durch verlassene Wohnungen träumt er sich in das Leben der Familien, die dort einmal gewohnt haben. Während er sich immer weiter seinen Fantasien hingibt, die seine seelischen Wunden langsam heilen lassen, beginnt die Radioaktivität seinen Körper zu zerstören. Trailer: https://vimeo.com/57438142

Vom 24. bis 30. September zeigte das aus Brasilien stammende Uranium Film Festival in Berlin rund 30 Filme ueber Atomkraft und Atomkrieg, ueber Uranabbau und Uran-Munition sowie ueber Tschernobyl und Fukushima aus mehreren Laendern von Australien bis Tadschikistan. Regisseure aus Deutschland, Italien und Indien waren mit dabei:

Praved Krishnapilla aus Indien mit seinem Film: NUCLEAR LIES, www.nuclearlies.net

Riccardo Palladino aus Rom mit seinem Film BRASIMONE, www.brasimonefilm.it

Reinhart Brüning mit seinem Film: RANGA YOGESHWAR IN FUKUSHIMA - JAPANS KAMPF GEGEN DIE RADIOAKTIVITÄT, www.bruening-tv.de

Und im Rahmen einer Sonderveranstaltung zum Thema Kriege und Umweltfolgen präsentierte Matthias Leupold seinen Film: LIGHTER THAN ORANGE, www.lighterthanorange.com

Der Yellow ... Award des Uranium Film Festivals ist eine Arbeit des brasilianischen Künstlers Getúlio Damado, der in Rio de Janeiros Kuenstlerviertel Santa Teresa wohnt und arbeitet. Damado nutzt fuer seine Kunst die Reste der brasilianischen Konsumgesellschaft, die er in den Strassen Santa Teresas findet.

Foto 1: Schauspieler Roman Knizka (links), Marcus Schwenzel (mitte) und Festival-Schirmherr Uwe Bünker (Bundesverband Casting) waehrend der Preisverleihung des International Uranium Film Festivals 2015 im Kino der Brotfabrik von Berlin-Pankow. Foto: Marek Karakasevic

Foto 2: Der siebenjährige Andrej gespielt von Sasha Savenkov aus Kiew. Still von Seven Years of Winter.

Foto 2: Festivaldirektor Norbert G. Suchanek mit den Regisseuren Reinhart Brüning und Riccardo Palladino vor dem Festivalkino, der Brotfabrik in Berlin-Pankow. Foto: Jutta Wunderlich.