Festivalprogramm Berlin 2015
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Festivalprogramm Berlin 2015

SPIELPLAN, Uranium Film Festival Berlin, 24. bis 30. September 2015

KINO BROTFABRIK, Caligariplatz 1, Kartenreservierung: Telefon: 030 4714001/2, EMail: karten@brotfabrik-berlin.de 

Donnerstag 24.09.

19.00 Uhr - Eröffnung: Grußworte von Klaus Mindrup (MdB), Uwe Bünker und Professor Manfred Mohr.

THE MAN WHO SAVED THE WORLD (Der Mann, der die Welt rettete), Dänemark, 2014, Docu-Thriller mit Kevin Costner, Robert De Niro, Matt Damon, Stanislav Petrov, Sergey Shnyryov, u.a. Regie: Peter Anthony, Produktion: Jakob Staberg, Statement Film, Co-production: WG Film, 105 Min. Russisch / Englisch mit englischen Untertiteln. Nur wenige Menschen kennen Stanislav Petrov, doch Hunderte von Millionen von Menschen sind nur wegen ihm noch am Leben. Der Film erzählt die wahre Geschichte des russischen Offiziers Petrov, der den atomaren Weltkrieg 1983 verhinderte, aber dann vergessen wurde. Erst 22 Jahre später bekommt der Held in New York einen Preis mit der Inschrift: "The Man Who Saved the World". www.themanwhosavedtheworldmovie.com

Freitag 25.09.

16.00 Uhr - Thema Kalter Krieg und atomare Bedrohung

PEQUENO OBJETO A (Kleines Objekt A), Brasilien, 2014, 16 min, Video Art. Regie und Produktion: Daniel Abib, Portuguiesisch mit deutschen Untertiteln. Ein Kurzfilm über ein Mädchen, einen Wissenschaftler und eine Atombombe. Shiro Ishio konstruiert die Bombe der Apocalypse und versucht ihre Auswirkungen zu verstehen. Ein Film über Wissenschaft und ihre Grenzen, produziert an der staatlichen Universität UFF in Rio de Janeiro. www.facebook.com/pequenoobjetoa

 

AMALIA, USA, 2014, 14 min, Animationsfilm, Regie: David Harrison. Produktion: Emlyn Hughes, K1 Animation Lab, Center for Nuclear Studies at Columbia University, Spanisch/Englisch mit  deutschen Untertiteln. 27. Oktober 1962, der "Schwarze Samstag". Die Kubanerin Amalia ist gezwungen sich ihrer Vergangenheit zu stellen als Gäste eintreffen und behaupten, dass Kuba zerstört ist. Hintergrund ist der gefährlichste Augenblick der Kubakrise.  An diesem Samstag stand die Welt so dicht vor einem atomaren Weltkrieg wie nie zuvor. www.k1project.org/home/

 

ENOLA, Deutschland, 1986, 28 Minuten, Regie: Christoph Boekel, deutsch mit englischen Untertiteln. Experimenteller Film über den Atombombenabwurf auf Hiroshima und die Gefährlichkeit des Unvorstellbaren. 

 

 

THE RED BUTTON (Der Rote Schalter), Polen/USA, 2011, 52 min,  Dokumentarfilm, Regie: Ewa Pieta und Miroslaw Grubek, Produktion: Miroslaw Grubek und Slawomir Grunberg, Russisch mit englischen Untertiteln. Kalter Krieg und atomare Wettrüstung.  Der Film erzählt die Geschichte des russischen Offiziers Stanislav Petrov, der die Welt am 26. September 1983 vor dem Atomkrieg rettete. Erst 1998 erfuhr die Welt von Petrovs Heldentat, die einen Friedensnobelpreis verdient hätte. Petrov lebt heute in einem Vorort von Moskau mit einer Rente von rund 200 Dollar por Monat. www.logtv.com/films/redbutton/

18.00 Uhr - Thema Verlorene Atombomben

Operación Flecha Rota. Accidente Nuclear en Palomares (Operation Gebrochener Pfeil. Atomunfall in Palomares), Spanien, 2007, 96 min, Dokumentarfilm, Regie: Jose Herrera Plaza, Produktion: Antonio Sánchez Picón. Spanisch/Englisch mit deutschen Untertiteln

Kalter Krieg: Täglich steigen B-52-Bomber der USA bestückt mit Atombomben in Richtung Sowjetunion auf, um für einen etwaigen Gegenschlag zur Stelle zu sein.  Am 17. Januar 1966 stürzt eines der Flugzeuge mit vier Wasserstoffbomben an Bord im Süden Spaniens bei Palomares in der Region Almeria ab. Die Bomben haben die 5000-fache Sprengkraft der Hiroshima-Bombe. Bis heute wird die radioaktive Verseuchung heruntergespielt. Jose Herrera Plazas Film ist ein brandaktuelles Zeitdokument.  

20.00 Uhr - Thema Atomkraft und Uranbergbau

Darkroom, Deutschland, 2011, 2 min, Animation/Trickfilm,  Regie & Produktion: Anna Luisa Schmid.

Die "Atomare Kette" im Zeichentrick vom deutschen Stromverbraucher am Frühstückstisch bis zum Uranbergbau in Australien. www.vimeo.com/81749731

 

Kernenergie-Lügen,  Österrreich/Indien, 2015, 72 min, Dokumentarfilm, Regie: Praved Krishnapilla, Produktion: Neongreen Network, Renate Brandner-Weiss, W4EST, Deutsch

Eine Reise zu verschiedenen Standorten der Atomindustrie in Indien: Von einer Uran-Mine über die größte geplante Atomanlage der Welt in Jaitapur bis hin zu den beiden Reaktorblöcken bei Koodankulam an der Südspitze Indiens.  Der Film zeigt die furchtbaren Missstände sowie Lügen und Propaganda der Atomlobby und den Widerstand dagegen. www.nuclearlies.net

Samstag 26.09.

16.00 Uhr - Thema Tschernobyl - Dokumentation

THE BATTLE OF CHERNOBYL (Die Schlacht von Tschernobyl) Frankreich, 2006, 94 min, Dokumentarfilm, Regie: Thomas Johnson, Produktion: Hind Saïh, Originalfassung in English. 

Im Morgengrauen des 26. April 1986 explodiert ein Reaktor des Atomkraftwerks Tschernobyl. Eine gewaltige Stichflamme schießt 1.000 Meter hoch in den Himmel. In den folgenden Monaten kämpfen 800.000 Soldaten, Minenarbeiter, Feuerwehrleute und Zivilisten aus der gesamten Sowjetunion fieberhaft gegen einen unsichtbaren, tödlichen Feind, um den Supergau einzudämmen und eine zweite Explosion zu verhindern, die halb Europa unbewohnbar gemacht hätte. Eine packende, preisgekrönte Dokumentation mit Originalaufnahmen.

http://www.mwayfilms.com/en/films/the-battle-of-chernobyl

 

 

18.00 Uhr - Thema Tschernobyl - Spielfilm

INSEPARABLE (Unzertrennlich), Ukraine, 2013, Spielfilm, 118 Min, Regie: Vitaliy Vorobyov, Produktion: Victor Mirsky. Russisch mit deutschen Untertiteln.

Yellow Oscar Gewinner 2015. Eine Romanze mit Europas größter Atomkatastrophe als Hintergrund. Regisseur Vorobyov versetzt uns nach Pribyat in die ersten Stunden und Tage des nuklearen Dramas. Der junge Soldat Pavel, eingesetzt in Tschernobyl als "Liquidator", verliebt sich in Alya, die sich nicht evakuieren ließ. Ohne die radioaktive Gefahr auch nur annähernd zu begreifen, verbringen sie die ersten Tage ihrer Liebe versteckt in der verlassenen, radioaktiv verseuchten Stadt. Gekonnt nutzt der Regisseur die Lovestory, um dramatisch-spannend den Ablauf der Rettungsmaßnahmen und die Auswirkungen der radioaktiven Verstrahlung zu vermitteln. Filminfo: www.film.ua/en/news/1056

20.00 Uhr - Thema Atomenergie Indien

ARE VAH!, Frankreich, 2014, 71 min, Documentarfilm, Regie: Micha Patault and Sarah Irion, Produktion Antoine Cayrol, Englisch. Yellow Oscar Gewinner 2015. Atomkonzern Areva will das in der Welt größte Kernkraftwerk mit sechs Reaktoren in Indien bei Jaitapur bauen. Die Region ist erdbebengefährdet. www.arevah-blog.com/auteurs-contact/

 

Sonntag, 27.09.

16.00 Uhr - Film & Diskussion: Umweltvergiftung durch Krieg

LIGHTER THAN ORANGE, Deutschland, 2014, 72 min, Regie und Produktion: Matthias Leupold, Dokumentarfilm, Vietnamesisch/Englisch mit deutschen Untertiteln. "Mit diesem Film möchte ich die Lebensgeschichten dieser Männer sichern, die auf härteste Weise im Kalten Krieg involviert waren." Trailer: www.lighterthanorange.com

LEISER TOD IM GARTEN EDEN - DIE FOLGEN DER GOLFKRIEGE, Deutschland, 2015, 45 min, Dokumentarfilm, Regie Karin Leukefeld und Markus Matzel. Wo Euphrat und Tigris zusammenfließen, soll einst der Garten Eden gelegen haben. Doch hier hat es seit mehr als 30 Jahren keinen Frieden mehr gegeben mit tragischen Kriegsfolgen. Im Irak gibt es einen dramatischen Anstieg von Geburtsfehlern und Krebsenerkrankungen. Studien, die jedoch nicht anerkannt werden, sehen den Grund im Einsatz von Uranmunition. www.leukefeld.net

Im Anschluss: Diskussion im Roten Salon in Kooperation mit IALANA & ICBUW Deutschland (www.uranmunition.org). Teilnehmer: Regisseure Matthias Leupold, Karin Leukefeld und Markus Matzel sowie Birgit Mahlzahn (ICBUW) und Heiner Bücker (Coop Anti-Kriegs Cafe / http://coopcafeberlin.de)

20.00 Uhr - Thema Balkankrieg und Uranmunition

FRIENDLY FIRE - BACK TO THE BALKANS, Italien, 2010, 10 min, Regie und Produktion: Terra Project Photographers, Michele Borzoni, Simone Donati, Pietro Paolini, Rocco Rorandelli, Italienisch mit deutschen Untertiteln. 1995 -1999 setzten die Streitkräfte der NATO, insbesondere die US-Armee Waffen mit abgreichertem Uran auf dem Balkan ein. Die italienischen Soldaten waren nicht darüber informiert und wurden ungeschützt der Verseuchung durch explodierende Uran- Munition ausgesetzt. Viele der kontaminierten Soldaten entwickelten das so genannte Balkan-Syndrom und erkrankten an Tumoren und Krebs. Ein Film von italienischen Photographen. www.terraproject.net/en/collective-works/friendly-fire-balkans

BALKAN CANCER, Mazedonien, 2014, 52 min, Dokumentarfilm. Regie:AgimAbdullah,Produktion: PressTV,Mazedonisch/ Englisch mit englischen Untertiteln. Im Krieg gegen Serbien, um den Kosovo zu "befreien", setzte die Nato Uran-Munition ein, die die Bosnier "Silber-Kugeln" tauften. Die serbische Armee zog sich aus dem Kosovo zurück, aber die strahlenden Reste der geborstenen Nato-Geschosse blieben. 20 Jahre nach der

Bombardierung Süd- und Zentralserbiens zahlt die Bevölkerung der Region einen hohen Blutzoll mit explodierenden Krebsraten. Trailer: www.youtube.com/watch?v=0L6mGh-u76A

Montag 28.09.

16.00 Uhr - Thema radioaktive Verseuchung im Osten

KAZAKHSTAN - THE FORGOTTEN FALLOUT (Kasachstan - Der Vergessene Fallout), Irland, 2008, 24 min, Dokumentarfilm, Regie & Produktion: Brian Staveley, Englisch. Film über das strahlende Erbe der Atombombentests der Sowjetunion in Kasachstan. Der Film zeigt die Arbeit einer Hilfsorganisation aus Irland, die sich um die Opfer kümmert. www.greaterchernobylcause.ie/index.php/about_us 

 

BEHIND THE URALS - THE NIGHTMARE BEFORE CHERNOBYL (Hinter dem Ural - Der Albtraum vor Tschernobyl) Italien, 2015, 62 min, Dokumentarfilm, Regie: Alessandro Tesei, Produktion "Mondo in Cammino Productions", Film mit deutschen Untertiteln. Yellow Oscar Preisträger Alessandro Tesei ist nun auf den Spuren des ersten und in der Welt größten atomaren Unfalls, der jahrzehntelang verschwiegen und vergessen wurde. In den späten 1940er Jahren baute die Sowjetunion in der Region Chelyabinsk einen Atomkomplex genannt Mayak (Leuchtturm). Mayak ist Schuld an drei großen atomaren Verseuchungen. Der schwerste Unfall geschah am 29 September 1957. Er setzte ähnlich viel radioaktives Material frei wie von Tschernobyl. Website des Regisseurs: www.alessandrotesei.com  / Trailer: www.youtube.com/watch?v=IvEzzySh2Kw

18.00 Uhr - Thema Fukushima

ALONE IN THE ZONE (Allein in der Zone), Japan, 2013, 18 min, Dokumentarfilm. Regie: Ivan Kovac und Jeffrey Jousan, Produktion: Vice Japan. Japanisch mit deutschen Untertiteln. Zwei Jahre nach der Explosion des Reaktors des Fukushima Dajichi Atomkraftwerks. Eine 20 km Sperrzone wurde eingerichtet und die Menschen evakuiert. Doch ein Bauer blieb, weil er seine Tier auf der Farm nicht allein lassen konnte. Trotz hoher radioaktiver Strahlung und Einsamkeit hält er in der Geisterstadt von Tomioka aus. Sein Name ist: Naoto Matsumura.

RANGA YOGESHWAR IN FUKUSHIMA - JAPANS KAMPF GEGEN DIE RADIOAKTIVITÄT, Deutschland, 2014, 45 min, Ein Film von Reinhart Brüning, Ranga Yogeshwar, Thomas Hallet, Wolfgang Lemme, Produktion: WDR / Die Story im Ersten. Die spektakuläre Reportage gibt einen beklemmenden und beeindruckenden Einblick in die aktuelle Situation vor Ort und in den Alltag der Menschen, die sich nach wie vor in der Sperrzone aufhalten. Die Reise nach Fukushima ist auch ein Versuch, die Mentalität der Japaner zu verstehen. Ranga Yogeshwar hat Achtung vor dem Einsatz der Japaner. Aber am Ende sind die Menschen dort vergebliche Helden: Fukushima und die gesamte japanische Gesellschaft werden nie wieder so sein, wie sie vor dem Unfall einmal waren. (Regisseur anwesend)  www.reportage.wdr.de/fukushima

 

20.00 Uhr - Thema Uranbergbau in Tadschikistan - Spielfilm

TASFIYA, Tadschikistan, 2014, 73 min, Spielfilm, Regie: Sharofat Arabova, Produktion: Vard Simo, Tadschikisch mit deutschen Untertiteln.  Eine Liebesgeschichte mit tragischem Ausgang, die vor über 50 Jahren in einem abgelegenen Bergdorf in Tadschikistan beginnt. Shams und Mekhri sind ein glückliches Liebespaar. Doch Mekhri bricht den ehelichen Treueeid, was das Leben von Sham in eine Farce verwandelt. Sham ermordet seine Frau, erträgt aber die Last des Mordes nicht und sucht einen Weg zur Buße. Er gesteht sein Verbrechen und wird für zehn Jahre in eine Mine geschickt, die Uran für die erste Atombombe der Sowjetunion liefert. Regisseurin Sharofat Arabova stammt aus Samarkand in Usbekistan, wuchs in Dushanbe in Tadschikistan auf und studierte Film in Indien. www.facebook.com/tasfiya.film.

Dienstag 29.09.

16.00 Uhr - Thema atomare Erblasten in Australien & USA

TILL DEATH US DO PART (Bis dass der Tod uns scheidet) Australien, 2014, 5 min, Dokumentarfilm, Regie & Produktion: Elektra Macleod, Englisch. "Ein kleiner experimenteller Film über meinen Ehemann, der in einer Uranmine arbeitete und in dessen Folge starb. Ich werde nicht still sein. Ich hoffe, dass der Film zur Aufklärung über die Gefahren der Uranminen beträgt und dass diese letztlich geschlossen werden. " Elektra Macleod

PROTECTING MANUWANGKU, Australien, 2014, 24 min, Dokumentarfilm, Regie: Jason De Santolo und Isaac Parsons, Produktion: Fabio Cavadini, Englisch. Australiens Regierung will in Muckaty eine atomare Mülldeponie errichten. Doch die Aborigines vom Volk der Warlmanpa and Marumungu wollen diese nicht und kämpfen dagegen. 

CRYING EARTH RISE UP, USA, 2014, 57 min, Dokumentarfilm. Regie: SureeTowfighnia,Produktion: SureeTowfighnia, Courtney Hermann, Englisch. Zwei Lakota-Frauen suchen Antworten: Warum ist ihr Trinkwasser stark mit radioaktiven Elementen belastet? Und was können sie tun, um ihre Familien und die Gemeinde vor dieser strahlenden und giftigen Gefahr zu schützen? Ein Film über die Folgen des Uranbergbaus für Mensch, Umwelt und Trinkwasser. www.cryingearthriseup.com.

 

 

18.00 Uhr - Thema atomare Erblasten in Italien

THE LAND OF FIRES, Italien, 2014, 52 min, Dokumentarfilm. Regie: Silvia Luzi and Luca Bellino, Produktion: Press TV. Italienisch/Englisch mit englischen Untertiteln. “Campania felix”, das glückliche Kampanien! So nannten die Römer das fruchtbare Land bei Neapel. Doch gerade diese für die Lebensmittelproduktion wichtige Region, die vier Ernten pro Jahr ermöglicht, wurde zu einer illegalen Müllkippe von chemischem und radioaktivem Abfall aus dem Norden. Und die Mafia verdiente gut dabei. Trailer: www.filmsforaction.org/watch/the-land-of-fires/

BRASIMONE, Italien, 2014, 45 min, Dokumentarfilm. Regie & Produktion: Riccardo Palladino. Italienisch mit deutschen Untertiteln. Brasimone: Jeder See, der diesen Namen verdient hat, muss ein Monster haben... Eine Geschichte über den See Brasimone in den Appenninen und über ein Atomkraftwerk an seinem Ufer, das niemals in Betrieb ging. Trailer: www.brasimonefilm.it/

20.00 Uhr Thema atomare Erblasten in Italien

LÀ SUTA. LÀ NOSTRA EREDITÀ NUCLEARE IN UN TRIANGOLO D'ACQUA (Unser Nukleares Erbe im Dreieck des Wasser) Italien, 2014, 68 min, Dokumentarfilm. Regie: Daniele Gaglianone, Cristina Monti und Paolo Rapalino, Produktion: Paola Ciafardoni. Italienisch mit deutschen Untertiteln. Radioaktive Verseuchung bedroht das Dreieck des Wassers in Norditalien: Saluggia, ein Dorf 40 km von Turin. Hier ist der größte Teil des atomaren Abfalls der italienischen Atomindustrie gelagert. Das Areal liegt nahe des Flusses Dora Baltea, einer der wichtigsten Zuflüsse des Po. Etliche Bewässerungskanäle bringen das Wasser des Dora Baltea auf die Reisfelder von Vercelli. Bereits in den 1950ern begann dessen atomare Geschichte mit dem Bau eines nuklearen Forschungszentrum für zivile und militärische Nutzung. Im Jahr 2000 trat dann der Dora Baltea über die Ufer und setzte das atomare Gelände unter Wasser. Ist Saluggia ein sicher Standort für nuklearem Abfall? www.lasuta.it

 

Mittwoch 30.09

16.00 Uhr - Thema Atomunfall und Atommüll

THE PLAN (?) (Der Plan) USA, 2014, 7 min, Dokumentarfilm, Regie und Produktion: Susan Rubin and Andrea Garbarini. Englisch mit deutschen Untertiteln. Indian Point ist New Yorks alterndes Atomkraftwerk. Was würde im Ernstfall passieren? Sind die New Yorker auf ein "Fukushima" vor der Haustür vorbereitet?

ALBTRAUM ATOMMÜLL, Frankreich, 2009, 98 min, Dokumentarfilm, Regie: Éric Guéret, Produktion: Arte France und Bonne Pioche, Deutsch. Auf die zunehmende Angst vor den Folgen der Erderwärmung reagieren manche nun mit dem "Wundermittel" Atomenergie: eine saubere und kontrollierbare Energie ohne schädliche Folgen auf Mensch und Umwelt, die sogar zur nachhaltigen Entwicklung beiträgt. Aber ist Atomkraft wirklich so sauber? www.arte.tv/de/dvd-albtraum-atommuell/2766902.htm 

18.00 Uhr - Thema Fukushima & Radioaktives Erbe in Europa

FUKUSHIMA NO DAIMYO, Italien, 2014, 20 min, Poetischer Dokumentarfilm, Regie: Alessandro Tesei, Photographie: Pierpaolo Mittica. Japanisch mit deutschen Untertiteln. Mit dem Filmpreis "L'Anello Debole" ausgezeichneter Film über die Folgen der Fukushima-Reaktorkatastrophe und über den Rinderfarmer Masami Yoshizawa, der sich weigerte, seine kontaminierten Rinder zu schlachten und die radioaktiv verseuchte Zone von Namie zu verlassen. Er lebt allein mit seinen Tieren auf seiner "Hoffung" genannten Farm in der "Sperrzone". www.alessandrotesei.com

LA COSA RADIACTIVA (Das Radioaktive Ding), Spanien, 30 min, 2013, Dokumentarfilm, Regie: Sergio Galán and Alejandro Perez, Spanisch mit deutschen Untertiteln. Kunst, Aufklärung und Wissenschaft: Ein kreativer Roadtrip mit dem Geigerzähler auf den Spuren der Atomindustrie und deren radioakten Hinterlassenschaften in Spanien. Während der Tour organisieren die Akteure vor Ort Debatten und Diskussionen. www.lacosaradiactiva.uncoded.es/index_en.html

VERSENKT UND VERGESSEN - ATOMMÜLL VOR EUROPAS KÜSTEN, Deutschland, 2013, Dokumentarfilm, 53 min, Regie: Thomas Reutter, Manfred Ladwig, Produktion: SWR, Deutsch. Umweltaktivisten versuchten seit den 70er Jahren, die Verklappung von Atommüll auf hoher See zu verhindern. Doch die Atomfrachter siegten immer. Sie warfen die Fässer mit radioaktiven Abfällen einfach über Bord. Heute liegen mehr als 100.000 Tonnen radioaktiver Abfälle auf dem Meeresgrund vor Europa. Eine tickende Zeitbombe? 

20.00 Uhr - Thema Atomunfall und Tschernobyl im Spielfilm

POUSSIERES (Staub), Frankreich, 2013, 22 min, Spielfilm, Regie: Daniel Metge, Produktion: Sandra Da Fonseca, Blue Monday Productions, Französisch mit deutschen Untertiteln. Nuklearer Ernstfall in Frankreich. Wenige Tage nach einem Atomunfall im Kraftwerk Bugey kehren einige der Bewohner zurück in ihr evakuiertes Dorf. Der Kurzfilm bekam mehrere internationale Auszeichnungen, unter anderem "Best Environment Film" des Flickerfests in Australien. www.daniel-metge.net und www.bluemonday.fr

SEVEN YEARS OF WINTER (Sieben Jahre Winter), Deutschland / Dänemark, 2011/12, 22 min, Spielfilm, Regie: Marcus Schwenzel, Produktion: Hans Henrik Laier und Marcus Schwenzel. Russisch mit deutschen Untertiteln. Der sieben Jahre alte Andrej streunt durch das verlassene Tschernobyl. Sein Bruder Arjom hat ihn in die Todeszone geschickt, um nach Wertsachen zu suchen, die sich auf dem Schwarzmarkt verkaufen lassen. Vor allem Dokumente wie Pässe und Führerscheine sind interessant. Andreij begreift nicht die radioaktive Gefahr, in die er sich begibt. Auf seinen Streifzügen durch verlassene Wohnungen träumt er sich in das Leben der Familien, die dort einmal gewohnt haben. Während er sich immer weiter seinen Fantasien hingibt, die seine seelischen Wunden langsam heilen lassen, beginnt die Radioaktivität seinen Körper zu zerstören. (Regisseur ist anwesend.) Trailer: www.vimeo.com/57438142

Im Anschluß des Filmes erhält der Regisseur Marcus Schwenzel den Yellow Oscar des Internationalen Uranium Film Festivals 2015, Kategorie "Kurz-Spielfilm".

 

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