Berlin 2022 Programm
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Berlin 2022 Programm

International Uranium Film Festival in Berlin 2022

6. bis 13. Oktober
 
Programmänderung!
Wegen eines Wasserschadens ist das Kino in der Königsstadt geschlossen.
Die Filme werden alternativ im ACUDKino und im Moviemento gezeigt
 

Festivalprogramm (Download)

 
Donnerstag, 6.10. 2022 - Zeiss-Großplanetarium  
19 Uhr 

TELEVISION EVENT

USA/Australien, 2020, Regie & Produzent: Jeff Daniels, Englisch, 91 Min.  Deutschland-Premiere
 
Der 1983 ausgestrahlte amerikanische Fernsehfilm „Der Tag danach“ über die Folgen eines Atomkriegs zwischen den USA und der Sowjetunion war einer der  meist gesehenen Filme in der Geschichte. Auf dem dramatischen Höhepunkt des Kalten Krieges zeigte „Der Tag danach“ zur Hauptsendezeit wie das atomare Wettrüsten uns alle betrifft. „Television Event“ blickt nun mit einzigartigen Archivaufnahmen hinter die Kulissen und zeigt wie der apokalyptische Film gemacht wurde und welche Folgen er hatte. Ein kommerzieller TV-Sender schaffte eine emotionale Verbindung zu einem Publikum von über 100 Millionen Menschen und erzwang damit die ersten atomaren Abrüstungsverhandlungen zwischen dem US-Präsidenten Ronald Reagan und Michail Gorbatschow. Bester Dokumentarfilm des Uranium Film Festivals 2022. Film-Website: www.televisionevent.com
 
Freitag, 7.10. 2022 - Zeiss-Großplanetarium 
20.30 Uhr

TOTEM & ORE 

Australien, 2019, Regie & Produzent: John Mandelberg, Ausführender Produzent: Bozic Wongar,
Schauspielerin und Sprecherin: Ursula Yovich, Dokumentarfilm, mit deutschen Untertiteln, 97 min. Deutschland-Premiere
 
Der Film beginnt 1945 mit der atomaren Vernichtung Hiroshimas und endet mit der Kernschmelze von Fukushima im Jahr 2011. Er untersucht die Folgen von Atombomben, Atomwaffentests und dem Reaktorunfall von Fukushima. Radioaktiver Fallout der britischen Atomtests in den 1950er und 1960er Jahren in Emu Field und Maralinga in Südaustralien verseuchten nicht nur weite Teile des australischen Outbacks. Radioaktiver Regen erreichte auch Städte wie Adelaide.
Vor allem aber die Aborigines haben bis heute darunter zu leiden.
„Totem & Ore“ erzählt die historischen Tragödien und Ängste aus der Sicht von Zeitzeugen der Atombombenabwürfe und Atombombentests.  Ureinwohner, Aktivisten, Filmemacher, Künstler, Schauspieler, Schriftsteller, Komponisten, Ärzte und Professoren kommen zu Wort. Aborigines-Schauspielerin-Ursula Yovich appelliert:
„Es darf keinen Platz mehr auf der Welt für Atomwaffen geben!“ 
Totem & Ore erhielt eine besondere Anerkennung des Internationalen Uranium Film Festivals 2022.  Filminfo! 
 19 Uhr / Eintritt frei.
 
Ein Atomkrieg hat das Leben in der nördlichen Hemisphäre vernichtet. In einem hochtechnisierten Bunker in den Schweizer Alpen hoffen 300 Überlebende auf eine Zukunft. Doch Getreidepest und ein soziopathischer Killer nehmen dem Bunker die Lebensgrundlagen. Verzweifelt wagt Dr. Oliver Bertram zusammen mit seiner Tochter und einer kleinen Gruppe die gefährliche Flucht hinaus in den nuklearen Winter. Ihr Ziel ist Afrika, der einzige Ort, an dem meschenwürdiges Leben noch möglich scheint. Eine lange Reise durch den lebensfeinlichen Kontinent liegt vor ihnen, die die Flüchtlinge nicht ohne Opfer hinter sich bringen können. Gelesen von Harald Siebler (Schauspieler und Sprecher) und Hubert Burczek (Schauspieler und Sprecher), 
inszeniert von Jan Wilde, produziert vom Internationalen Uranium Film Festival Berlin. 
 
Mittwoch, 12,10. 2022 - ACUDkino im ACUD in Berlin-Mitte
18.00 Uhr
 
Kanada, 2021, Regie: Colin Scheyen, Produzent: Ann Shin und Hannah Donegan, Dokumentarfilm, Englisch, 25 Min.  Deutschland-Premiere
 
Eugene Bourgeois machte sich keine Gedanken über Kernenergie, als er 1974 seine Schaf-Farm neben dem größten Atomkraftwerkskomplex der Welt errichtete, Bruce Nuclear Station in Kincardine, Ontario. In dieser Zeit führten er und seine Frau Ann ein erfolgreiches Geschäft mit Schafwolle und brachte Generationen von Menschen auf der ganzen Welt die „vergessene“ Kunst des Strickens bei. Das Paar glaubte wirklich, das Paradies gefunden zu haben. In den nächsten Jahrzehnten waren Eugene, seine Familie und seine Schafherde jedoch toxischen Gasen aus dem Kernkraftwerkskomplex ausgesetzt.  Hunderte seiner Schafe erblindeten, wurden missgebildet geboren oder starben. Die Atomindustrie bestritt jegliches Fehlverhalten, aber Eugene ahnte schließlich die Wahrheit und verbrachte den Rest seines Lebens damit, seinen nuklearen Nachbarn zu mehr Transparenz und Rechenschaft zu verpflichten. Bester Kurzdokumentarfilm des Uranium Film Festivals 2022. Info zu Eugene Bourgeois.
 

ATOMIC COVER-UP

USA, 2021, Regie: Greg Mitchell, Co-Produzenten: Greg Mitchell und Suzanne Mitchell, Dokumentarfilm, Englisch, 52 Min.  Deutschland-Premiere
 
Diese Filmaufnahmen von Hiroshima und Nagasaki haben Sie noch nicht gesehen! Atomic Cover-up ist der erste Dokumentarfilm, der die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki im Jahr 1945 aus der Perspektive der tapferen Kameramänner und Regisseure untersucht, die ihr Leben riskierten, als sie in den zerstörten und verstrahlten Ruinen filmten. Der einzigartige mit mehreren Filmpreisen ausgezeichnete Film enthüllt, wie dieses historische Filmmaterial, das von einer japanischen Wochenschau-Crew und einem Filmteam der US-Armee gedreht wurde, von den US-Behörden beschlagnahmt, als streng geheim eingestuft wurde und dann jahrzehntelang in den Schubladen verschwand. Die US-Regierung wollte verhindern, daß die Welt von schrecklichen, unmenschlichen Folgen der beiden Atomattacken erfuhr. Währenddessen unternahmen die Produzenten des Filmmaterials heldenhafte Anstrengungen, um ihren schockierenden Filmaufnahmen zu finden um die Wahrheit über die Atombombenangriffe aufzudecken. Eine Wahrheit, die die nukleare Aufrüstung zu dieser Zeit hätte stoppen können. Bester Dokumentarfilm des Uranium Film Festivals 2021. Filminfos!
 
In seinem 2011 erschienenen, gleichnamigen Buch Atomic Cover-Up (Atomare-Vertuschung) schreibt Greg Mitchell:
"Wenn Hiroshima darauf hinweist, wie billig Leben im atomaren Zeitalter geworden ist, dann zeigt Nagasaki, dass es als absolut wertlos beurteilt werden könnte."
 
Mittwoch, 12.10. 2022 - Filmkunst 66
20 Uhr

BALENTES - THE BRAVE ONES (I CORAGGIOSI) 

Italien/Australien, 2018, Regisseurin Lisa Camillo, Dokumentarfilm, Italienisch/Englisch mit englischen Untertiteln, 84 min.
 
Als die in Australien lebende Anthropologin und Filmregisseurin Lisa Camillo nach Sardinien zurückkehrt, stellt sie fest, dass große Teile ihrer Heimat von mysteriösen Bomben zerstört wurde. Auf ihrer Reise entdeckt sie, daß Sardinien als militärisches Testgelände von der NATO mißbraucht wurde. Waffentests mit abgereichertem Uran hinterließen verheerende Folgen für die lokale Bevölkerung. Lisa schließt sich dem Kampf der Inselbewohner an, um ihr Land und ihre Lebensgrundlagen zu verteidigen und lernt dabei etwas über sich und ihre Wurzeln. „Balentes“ ist ein sardisches Wort und bedeutet „tapferer Mensch“, der sich für soziale Gerechtigkeit einsetzt und die Schwachen gegen die Unterdrücker verteidigt. Die Sarden waren schon immer ein kriegerisches Volk, das ihre Insel mit Mut und Tapferkeit gegen die vielen Eindringlinge, die im Laufe der Jahrhunderte an ihrer Küste landeten, verteidigte. „Balentes“ erhielt mehrere internationale Filmpreise, so auch den Preis „Bester Dokumentarfilm“ des Uranium Film Festivals 2020.
 
Donnerstag, 13,10. 2022 - Kino Moviemento in Kreuzberg
16.30 Uhr 

BALENTES - THE BRAVE ONES (I CORAGGIOSI)

Italien/Australien, 2018, Regisseurin Lisa Camillo, Dokumentarfilm, Italienisch/Englisch mit englischen Untertiteln, 84 min.
 
Nato-Truppenübungsplätze auf der Urlaubsinsel Sardinien. Ein mit mehreren internationalen Preisen ausgezeichneter Film über Uranwaffen und ihre Folgen auf die Umwelt und Bevölkerung von Sardinien
und über die Menschen, die sich dagegen wehren.
 

Kontakt

International Uranium Film Festival
 
International Uranium Film Festival in Berlin
Produktion
Jutta Wunderlich
Tel. 0172-8927879
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„Das Uranium Film Festival ist einzigartig, denn es versucht, das komplexe Thema Atomkraft und seine Risiken für alle zugänglich zu machen“, sagt Jörg Sommer, Vorsitzender der Deutschen Umweltstiftung.
Das Festival braucht Ihre Unterstützung. Jede Spende ist willkommen. Danke!
 

 
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