Brasiliens Tschernobyl in Berlin

Brasiliens Tschernobyl 1987 - Caesium-Opfer Odesson Alves Ferreira

Ausstellung: Brasiliens Tschernobyl jetzt vom 14.Februar bis zum 26. März 2018 im Coop Anti-War Cafe

Die Ausstellung des Journalisten und Fotografen Norbert Suchanek erzählt die Geschichte des schlimmsten radioaktiven Unfalls Lateinamerikas, der vor 30 Jahren, im September 1987, in der Stadt Goiânia, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Goiás, geschah. Hunderte von Menschen wurden mit radioaktivem Cesium-137 verstrahlt. (Fotos Norbert Suchanek)

Die Fotoausstellung zu Brasiliens „vergessenem“ radioaktiven Unfall von Goiânia war Teil des Internationalen Uranium Film Festivals Berlin im vergangenen Jahr und wird jetzt während der Berlinale erneut in Berlin gezeigt. http://www.coopcafeberlin.de/ex/brasilienausstellung/

Fotoausstellung zu Brasiliens Atom-Unfall von 1987 darf auf Reisen gehen

Die Fotoausstellung zu Brasiliens „vergessenem“ radioaktiven Unfall von Goiânia in Berlin war Teil des Internationalen Uranium Film Festivals in Berlin vom 10. bis 15. Oktober 2017. Nun soll die Ausstellung in Deutschland auf Reisen gehen und kann gegen geringe Gebühren und Übernahme der Transportkosten ausgeliehen werden. 

Im September 1987, vor genau 30 Jahren finden In der Ruine eines Krebskrankenhauses zwei jugendliche Arbeitslose ein zurückgelassenes Bestrahlungsgerät. Sie brechen die Strahlenkanone auf und verkaufen das „Altmetall“ an einen Schrotthändler. 19 Gramm hochradioaktives Cäsium-137 kontaminieren Hunderte von Menschen und erzeugen 6.000 Tonnen „atomaren“ Müll. 

Die Ausstellung „Brasiliens Tschernobyl 1987“ basiert auf Fotografien der Archive der Associação das Vítimas do Césio 137 de Goiânia (AVCésio), des Instituto Memória Roberto Pires, des Centro de Pesquisa e Documentação do Jornal do Brasil (CPDoc JB) sowie der brasilianischen Atomenergiekommission CNEN in Abadia de Goiás. Das Archivmaterial wurde ergänzt mit Fotos, die  im Juni 2017 vor Ort in Goiânia und Abadia de Goiás aufgenommen wurden.

Zur Eröffnung der Fotoausstellung in Berlin war auch Odesson Alves Ferreira aus Brasilien angereist und fesselte das Publikum. Odesson Alves Ferreira ist Überlebender des "nuklearen" Unfalls von Goiânia, der genau vor 30 Jahren im September 1987 geschah. Odesson ist Sprecher und war bis vor kurzem auch langjähriger Präsident der Vereinigung der Cäsiumopfer von Goiânia (AVCésio). Odesson selbst wurde stark von radioaktivem Cäsium-137 kontaminiert und lebt mit den Konsequenzen.

Die Ausstellung besteht aus 28 Kunststoff-Tafeln DIN A 2 mit Fotos und erläuternden Texten.

Kontakt:
Uranium Film Festival BERLIN 
Jutta Wunderlich
Tel. 0172-8927879 
uraniumfilmfestivalberlin@gmx.de
 
INTERNATIONALES FESTIVALBÜRO 
www.uraniumfilmfestival.org
Email: info@uraniumfilmfestival.org
PHONE: (0055) (21) 2507 6704