Navajo Boy kommt nach Berlin am 20. Januar 2016

Yellow Oscar Film The Return of Navajo Boy

US-Regisseur Jeff Spitz kommt nach Berlin und wird am 20. Januar um 20 Uhr seinen Preisgekrönten Film „The Return of Navajo Boy“ im Babylon Kino - http://www.babylonberlin.de - im Rahmen einer Sonderveranstaltung des Internationalen Uranium Film Festivals zeigen. Der im Jahr 2000 gedrehte Dokumentarfilm hat nicht nur mehrere internationale Preise erhalten, er hat auch konkret etwas bewirkt. Aufgrund des Films hat die US-Regierung die gesundheitsschaedlichen Folgen des Uranbergbaus im Navajo-Gebiet anerkannt und erstmals entschaedigung an die Opfer gezahlt. Das Uranium Film Festival wird deshalb in Berlin an Regisseur Spitz einen Yellow Oscar verleihen. The Return of Navajo Boy wird im Original plus Epilogue in Englisch gezeigt. Nach dem Film steht der Regisseur dem Publikum für Fragen und Antworten zur Verfügung. Jeff Spitz: "We are very proud to be part of International Uranium Film Festival."

THE RETURN OF NAVAJO BOY (Die Rückkehr des Navajo-Jungen),  USA 2000, 57 min plus 15 min Epilogue (2008), Dokumentarfilm, Englisch, Regie: Jeff Spitz, Produktion: Jeff Spitz und Bennie Klain.  www.groundswellfilms.org & www.navajoboy.com

Filminfo: Hollywood trifft Uranbergbau: Der Film erzählt eine außergewöhnliche Kette von Ereignissen, beginnend mit dem wiederauftauchen einer verschollenen Filmrolle aus den 1950er Jahren, die zur Rückkehr eines lange verschollenen Navajo-Jungen zu seiner Familie in Monument Valley/Arizona führt. Der mehrfach prämierte Film zeigt zudem auf subtile Weise die Geschichte des Uranbergbaus im Navajo-Land mit zahlreichen bis heute verlassenen und ungesicherten Uranminen. Die Geschichte von Elsie Mae Begay ist zugleich die Geschichte eines leidenschaftlichen Kampfes für Umweltgerechtigkeit. 

"The Return of Navajo Boy ist ein mit mehreren Filmpreisen ausgezeichneter, mitreißender Film, bei dem kein Auge trocken bleibt. Er verbindet subtil die Folgen des Uranbergbaus für die Navajo mit den Hollywoodlegenden John Wayne und John Ford. Hollywood-Regisseure wie John Ford drehten ihre "Western" unbekümmert in direkter Nachbarschaft zu den Minen auf  Navjao-Land, die Uran für die ersten Atombomben der USA lieferten. Jeff Spitzs Navjao Boy ist zudem ein herausragendes Beispiel dafür, dass gute machte, sozial verantwortliche Filme auch etwas bewirken können. Dank Navajo Boy hat die US-Regierung ihre Verantwortlichkeit für die radioaktive Verseuchung im Navajo-Gebiet erstmals anerkannt. Elsie Mae Begay erhielt eine Entschädigung von 100.000 Dollar, und die Regierung startete das Clean-Up, sprich die Sanierung der von Uran belasteten Flächen auf Elsies Land. Das Internationale Uranium Film Festival verleiht ihm deshalb einen Yellow Oscar (Social Conscience Yellow Oscar)."

The Return of Navajo Boy, a film that can change the world!

Ort und Zeit: Berlin Babylon Kino, 20. Januar 2016, um 20 Uhr.
Rosa-Luxemburg-Str. 30, U-Bahn: Rosa-Luxemburg-Platz, S-Bahn: Alexanderplatz

Mehr Information zum Film und den Hintergründen hier: