Highlights von Berlin 2016

Uranium Film Festival Supporter - Uwe Buenker - Buenker Casting Berlin

Highlights des Atomaren Filmfests in Berlin 2016

"Fünf Jahre Fukushima, 30 Jahre Tschernobyl, 50 Jahre Palomares: Atomare Katastrophen dürfen nicht in Vergessenheit geraten." Das war das Thema des diesjährigen Internationalen Uranium Film Festivals, das zum 5. Mal in Berlin vom 28. September bis zum 2. Oktober 2016 im Kino der KulturBrauerei in Prenzlauer Berg stattfand. Das Festival zeigt insgesamt 22 „atomare“ Spiel- und Dokumentarfilme aus acht Ländern. Filmemacher aus den USA, Algerien, Italien, Holland, Brasilien, Spanien und Deutschland nahmen daran Teil.

Fünf Highlights bewegten das internationale Publikum in Berlin:

José Herrera Plaza

Der Eröffnungsfilm aus Dänemark „THE IDEALIST - Geheimakte Grönland“. Ein spannender Spielfilm aus Dänemark in deutscher Fassung über die wahre Geschichte eines auf Grönland abgestürzten B52-Bombers der USA mit vier Atombomben an Bord, der eine radioaktive Verseuchung in der Region auslöste. 

Der gleiche Atomunfall geschah vor genau 50 Jahren, am 17. Januar 1966 in Südspanien bei Palomares in der Region Almeria. Der spanische Dokumentarfilm „Operation Gebrochener Pfeil. Atomunfall in Palomares“ (OPERACIÓN FLECHA ROTA) mit deutschen Untertiteln berichtet eindrucksvoll darüber. Filmemacher und Buchautor José Herrera Plaza war aus Spanien angereist und präsentierte seine bewegende Dokumentarion.  Bis heute wird die radioaktive Verseuchung mit Atombomben-Plutonium bei Palomares in der touristischen Küstenregion von Almeria heruntergespielt und verdrängt. 

Larbi Benchiha "Greetings from Mururoa"  (Bons baisers de Moruroa), ein 2016 produzierter, brandaktueller Dokumentarfilm über die bis heute andauernden schockierenden Folgen der Atombomben-Tests Frankreichs im Südpazifik war das dritte Highlight und zugleich eine Deutschlandpremiere. Der aus Algerien stammende Regisseur Larbi Benchiha präsentierte ihn persönlich. 

Highlight Nummer vier behandelte das gleichfalls brandaktuelle Thema Uran-Waffen-Einsatz durch die Streitkräfte der USA und ihre Folgen: „DEVIL’S WORK“.  Der in den USA  lebende, brasilianische Regisseur und Yellow Einstein-Preisträger Miguel Silveira reiste eigens aus New York an, um seinen Kurzspielfilm mit deutschen Untertiteln erstmals in Deutschland zu zeigen.  

Devil’s Work ist der beste Spielfilm über Uran-Waffen, den ich bisher gesehen habe“, kommentierte der aus New Mexiko angereiste Uran-Waffenexperte und Gründer des International Depleted Uranium Study Teams (IDUST), Damacio A. Lopez, in Berlin.

Das fünfte Highlight war der Abschlußfilm des Festivals: die preisgekrönte, italienische Dokumentation „FUKUSHIMA: A NUCLEAR STORY“.  Regisseur Matteo Gagliard kam aus Italien, um den Filmpreis des Festivals, den Yellow Einstein, entgegenzunehmen.  Der Film folgt dem italienischen Journalisten Pio d’Emilia, der seit mehr als dreißig Jahren in Japan lebt, und als erster ausländischer Journalist heimlich in der sogenannten „Sperrzone“ von Fukushima recherchierte. Produktion: Teatro Primo Studio – Film Beyond.

Italian film director Matteo Gagliardi

Über das Uranium Film Festival

Das ursprünglich 2010 in Rio de Janeiro gegründete Uranium Film Festival ist das weltweit bekannteste Filmfest, das sich der gesamten Atomaren Kette vom Uranbergbau bis zum nuklearen Abfall gewidmet hat. Hauptförderer des Berliner Uranium Filmfests war in diesem Jahr das Umweltbundesamt und das Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.  Weitere Unterstützter des Uranium Film Festivals in Berlin waren das Ökostrom-Unternehmen Naturstrom sowie das Italienische Kulturinstitut in Berlin und Myers Hotel in Prenzlauer Berg.

Organisationspartner des Internationalen Uranium Film Festivals in Berlin sind: die Koalition zur Ächtung von Uranwaffen ICBUW www.uranmunition.org, COOP Anti-War Kunstbar Café Berlin www.coopcafeberlin.de, die Juristenvereinigung gegen Kernwaffen IALANA www.ialana.de und Cinestar Berlin www.cinestar.de.

Das Uranium Film Festival dankt insbesondere auch seinen Schirmherren in Berlin: MdB Klaus Mindrup, Jörg Sommer, Vorsitzender der Deutschen Umweltstiftung und Castingdirektor Uwe Bünker. Das nächste Uranium Film Festival Berlin findet vom 11.-15. Oktober 2017 wieder im Kino in der KulturBrauerei statt.

Hauptfoto: Festival-Schirmherr und Castingdirektor Uwe Bünker von Bünker-Casting Berlin beim Uranium Film Festival Berlin zusammen mit Festivaldirektor Norbert G. Suchanek.
 
Mehr Fotos des Festivals in Berlin von Marek Karakasevic hier auf Facebook 
 
​Kontakt und weitere Informationen
 
FESTIVALPRODUKTION BERLIN 
Jutta Wunderlich
uraniumfilmfestivalberlin@gmx.de
 
INTERNATIONALES FESTIVALBÜRO 
International Uranium Film Festival 
Rua Monte Alegre 356 / 301
Santa Teresa / Rio de Janeiro / RJ 
CEP 20240-195 / Brasilien 
www.uraniumfilmfestival.org
Email: info@uraniumfilmfestival.org
 
FESTIVALGRÜNDER & DIREKTOREN 
Marcia Gomes de Oliveira 
Norbert G. Suchanek 
 
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Das nächste Uranium Film Festival Berlin findet vom 11.-15. Oktober 2017 im Kino in der KulturBrauerei statt

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