Aya Domenig

Geboren 1972 in Japan. Schweizerische und japanische Nationalität. 1992-2000 studierte Aya Domenig Ethnologie, Filmwissenschaft und Japanologie an der Universität Zürich. Sie spezialisierte sich auf das Teilgebiet Visuelle Anthropologie und begann während ihres Studienaufenthalts an der Hitotsubashi Universität in Tokyo (1997) mit der Arbeit an ihrem ersten Dokumentarfilm “Oyakata” (der Lehrmeister). Mit diesem Film schloss sie drei Jahre später ihr Studium ab.

Von 2001 bis 2005 studierte Aya Domenig Filmregie an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). Ihr Diplomfilm „Haru Ichiban“ (Frühlingssturm) wurde an wichtigen internationalen Filmfestivals wie Locarno und Clermont-Ferrand aufgeführt und am Filmfestival Premier Plans in Angers mit dem Prix Cinécinéma ausgezeichnet. ALS DIE SONNE VOM HIMMEL FIEL feierte seine Weltpremiere am 68. Internationalen Filmfestival Locarno (Semaine de la Critique).

Filmografie (Auswahl):
2015 ALS DIE SONNE VOM HIMMEL FIEL
2005 HARU ICHIBAN (Frühlingssturm)
2004 HITORITABI (Iio-sans Reise)
2002 JE T’AIME

Schweiz/Japan 2015 Regie: Aya Domenig Dokumentarfilm, 78min Japanisch mit deutschen Untertiteln https://www.alsdiesonnevomhimmelfiel.com Auf den Spuren ihres verstorbenen Großvaters, der nach dem Abwurf der Atombombe 1945 als junger Arzt im Rotkreuzspital von Hiroshima gearbeitet hat, begegnet die Regisseurin einem ehemaligen Arzt und einer Krankenschwester, die Ähnliches erlebt haben wie er. Zeit seines Lebens hat ihr Großvater nie über seine Erfahrungen gesprochen, doch durch die große Offenheit ihrer Protagonisten kommt sie ihm näher. Als sich am 11. März 2011 in Fukushima eine neue Atomkatastrophe ereignet, nimmt ihre Suche eine neue Wendung.