Das war Berlin 2022

Eine wichtige Veranstaltung zur richtigen Zeit - Internationales Uranium Film Festival (IUFF) Berlin 2022

Vom 6. bis 13. Oktober 2022 war das Filmfest des atomaren Zeitalters in Kooperation mit IALANA, ICBUW, der Friedensglockengesellschaft und IPPNW zum 9. Mal in Berlin zu Gast. 

„Das zum 9. Mal in Berlin stattfindende Internationale Uranium Film Festival (IUFF) war ein großer Erfolg. Dies zeigte sich in der teilweise sehr hohen Besucherzahl wie auch in der Film- und Themenauswahl, die auf großes Interesse stieß“, bilanziert Festivalpartner Professor Manfred Mohr von ICBUW. Der Eröffnungsfilm „Television Event“ llustrierte eindringlich den Einfluss von Filmkunst am Beispiel des Atomkriegfilms „Der Tag danach“ auf gesellschaftliche Prozesse und Politik und spiegelte damit auch die „Philosophie“ des Festivals wieder.

Sowohl in den Grußworten der Schirmherr/Innen  und Festivalpartner als auch im Laufe des Festivals spielte die Verbindung zum Krieg in der Ukraine, ausgelöst durch die Aggression Russlands, und zu den davon ausgehenden nuklearen Gefahren und Ängsten eine große Rolle. Dabei waren die hierzu geführten Diskussionen weitgehend frei von emotionalisierenden Zuspitzungen oder Schuldzuweisungen. Es ging um die Frage, wie man mit den Mitteln von Kunst und Medien und auch des Rechts etwas gegen den Krieg und seine dramatischen Folgen unternehmen kann.

Manfred Mohr: „Den Höhepunkt bildete zweifellos die Vorführung des IUFF-preisgekrönten Films BALENTES unter der Anwesenheit seiner Regisseurin Lisa Camillo (Foto). Er verdeutlicht die auch beim Ukrainekrieg sichtbare Zerstörung der Umwelt durch Krieg und Militär. Er zeigt aber zugleich den möglichen Widerstand durch die Menschen und die Zivilgesellschaft. Auf sehr anregende und bewegende Art verdeutlichte Lisa Camillo im Gespräch mit dem ICBUW-Panel und dem Publikum ihren persönlichen Einsatz beim Zustandekommen des Films. Mit ICBUW wurde eine Fortsetzung der Kooperation und des Austausches verabredet.“

Einen großen Anteil am Erfolg des diesjährigen Festivals in Berlin hat das hohe Engagement der Beteiligten, insbesondere der Berliner Festivalproduzentin Jutta Wunderlich und dem technischen Leiter des Festivals Robin Bodenhaupt sowie der Mitveranstalter. Herausragend war die Moderation durch Christoph Michael Hofmann, die viel zur sachlichen, guten Atmosphäre des Festivals beitrug. Sie war auch Beleg für die verstärkte Einbeziehung von Akteuren des Filmschaffens in den Festivalablauf. 

„Der Aufwand hat sich wieder einmal sehr gelohnt! Es gab viel Lob, Dank und Anerkennung seitens der Besucher“, resümiert Jutta Wunderlich. „Wirklich jede Vorstellung hatte viel Gutes, und es gab keinen Tiefpunkt im Programm. Durch den mehrfachen Spielortwechsel und die ergänzende Lesung haben wir ganz unterschiedliches Publikum und viele neue Besucher erreicht.“ Und das trotz einer in diesem Jahr nur minimalen finanziellen Unterstützung.

Das Publikum wünschte sich für die Zukunft wieder mehr Filme mit deutschen Untertiteln und mehr Filmemacher präsent in Berlin sowie mehr Werbung für das Festival. Doch all dies ist mit hohen Kosten verbunden, die in diesem Jahr mangels Unterstützung nicht getragen werden konnten. Das Uranium Film Festival braucht schlicht mehr Spenden und mehr institutionale Unterstützung sowie mehr Anerkennung von den Medien in Berlin und deutschlandweit. Obwohl alle relevanten Redaktionen der Print-, Rundfunk-, TV- und Internetmedien angeschrieben und mit Pressemitteilungen versorgt wurden, war das Medienecho in Berlin und Deutschland leider nur ein Schweigen im Wald - während zum Beispiel ARGIA, die wichtigste Zeitschrift des Baskenlandes in Bilbao in diesem Jahr eine 4-seitige Reportage über uns veröffentliche. 

Wir danken dem baskischen Autor PELLO ZUBIRIA KAMINO dafür ganz herzlich. Great job! Gleichfalls danken wir dem Globalmagazin, das auch in diesem Jahr wieder eine ausgezeichnete Berichterstattung zum Uranium Film Festival in Berlin machte.

Das Festival-Team dankt zudem seinen langjährigen Partnern und Unterstützern wie der Koalition zur Ächtung von Uranwaffen (ICBUW), Juristenvereinigung gegen Kernwaffen (IALANA), der  Friedensglockengesellschaft Berlin sowie den Internationalen Ärzten für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) und seiner Co-Vorsitzenden Dr. med. Angelika Claußen, dem Schauspieler und Regisseur Timo Jacobs sowie ganz besonders seinen Schirmherren und Schirmherrinnen Klaus Mindrup, Castingdirektor Uwe Bünker, dem Vorstandsvorsitzen der Deutschen Umweltstiftung Jörg Sommer und Franziska Becker (MdA). Dank auch an die Elektrizitätswerke Schönau (EWS), die das Festvail auch in diesem Jahr wieder mit einem Beitrag unterstützten.

Einen besonderen Dank auch an Festivalkuratorin, Prof. em. Makiko Hamaguchi-Klenner, die mit Unterstützung von Sayonara-Genpatsu parallel zu Berlin in Düsseldorf mit einem „kleinen“ Uranium Film Festival wieder einen besonderen, japanischen Akzentpunkt setzen konnte.

Pressespiegel
International Uranium Film Festival in Berlin 2022 
 
International Uranium Film Festival
Kultur und Tourismusmarketing Berlin: Strahlende Filme vom 6. bis 13. Oktober
Uranium Film Festival: Im Interesse einer guten Zukunft für uns alle
International Uranium Film Festival in Berlin 2022 by Jürgen Bürgin
Internationales Uranium Film Festival Berlin 2022 – eine wichtige Veranstaltung zur richtigen Zeit
Sayonara-Genpatsu Düsseldorf: „"Kleines" Internationales Uranium Film Festival in Düsseldorf“
 
International
 
"Rio de Janeirotik dator Uranioaren Zinemaldia maiatzean, atomoaz estalitako egiak erakustera
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Rio de Janeirotik dator Uranioaren Zinemaldia - Pello Zubiria
Festival de cinema criado por Professora da Faetec em Berlim
Film festival highlights nuclear perils: The 11th International Uranium Film Festival in Rio
 
Youtube-Berichte und Interviews zum Festival 
 
Grußwort von Prof. Manfred Mohr
Grußwort von Dr. Monika Staesche
Uranium Interview KLEINES IUFF DÜSSELDORF
 
 

  

 
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Tel. 0172-8927879
 
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