Deutschland, 44 min
ZDF, Phoenix
Film über die ökologischen Folgen von Krieg. Eine Schlacht ist die intensivste Form des Ressourcenverbrauchs. Das oberste Ziel im Krieg ist es, den Gegner zu schwächen, ihn zu besiegen. Auch, indem man seine Lebensgrundlagen zerstört. Wirklich "nachhaltig" geschah dies erstmals im Ersten Weltkrieg. Durch die Massenproduktion chemischer Kampfmittel gab es die Möglichkeit, den Lebensraum des Feindes mitsamt allem Leben darin zu töten. Die Strategie der Vernichtung von Umwelt setzte sich im Zweiten Weltkrieg fort und gipfelte in einem Krieg, den die Weltmacht USA gegen ein kleines kommunistisches Land in Asien nicht gewinnen konnte: Vietnam. Die Spuren eines Ökozids, der fast ein halbes Jahrhundert zurückliegt, erzählen von den dramatischen Spätfolgen von "Agent Orange," von missgebildeten Kindern und doppelköpfigen Büffeln. Erst heute beginnt die US-Regierung, die Dioxinbelastung der Böden in Teilen zu beseitigen. Ein riesiges ökologisches Problem sind aber auch militärische Kampfmittel, die nie eingesetzt wurden. Auch Munition hat ein Verfallsdatum. Rückbau und Entsorgung von Überproduktion sind nie wirklich kalkuliert worden.